Methoden Klinische Hypnose
Hypnose ist eine Erfahrung, die jeder Mensch kennt, z.B. versunken ein Buch zu lesen, einen Film anzuschauen, konzentriert zu arbeiten oder intensiv Sport zu treiben. In dem Moment ist der größte Teil der Aufmerksamkeit auf ein bestimmtes Erleben gerichtet. Ein derartiger Zustand ist im EEG durch den sogenannten Alpharhythmus nachweisbar. In der klinischen Anwendung der Hypnose und Hypnotherapie nach Milton Erickson versucht man, diese Fähigkeit des Menschen, sich in eine "Alltagstrance" begeben zu können, zu nutzen bzw. diese Fähigkeit zu fördern und zu vertiefen. Ausgehend von einem Punkt der inneren Ruhe wendet sich der Klient bzw. die Klientin persönlichen Themen zu, die im Hinblick auf Veränderungswünsche bedeutsam erscheinen. Ein Dialog zwischen willkürlichen und unwillkürlichen Prozessen kann entstehen. Alte negative Erfahrungen können aufgearbeitet und unbewusste Konflikte kreativen Lösungen zugeführt werden.
Nach Milton Erickson finden wir in unserem Unbewussten alles, was wir zur Lösung eines Problems brauchen. Anfang 2006 hat der wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (ein Gremium der Bundesärztekammer) Hypnose als wissenschaftliches Verfahren anerkannt.
Methoden Fortbildung PEP® (nach Dr. Bohne)
Das sogenannte „Klopfen“ (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) nach Dr. Michael Bohne betont die Wechselwirkung zwischen Psyche und Körper. Seelische Zustände finden in somatischen Phänomenen (Herzklopfen, Schweißausbrüche, Erröten, verkrampfte Körperhaltung, Gestik, Mimik) ihren Ausdruck und umgekehrt hat körperliches Befinden Einfluss auf das psychische Erleben. PEPⓇ hat sich zur Angst- und Stressreduktion (Prüfungs- und Auftrittsangst, Flugangst) bewährt. Ebenfalls können blockierende Beziehungsmuster sowie ein geringes Selbstwertgefühl durch Selbstakzeptanzübungen positiv verändert werden. Nach sorgfältiger Anleitung durch die Therapeutin lernen der Klient bzw. die Klientin bestimmte Akupunkturpunkte an den Händen, im Gesicht und am Oberkörper zu beklopfen. Auf diese Weise können sich neue neuronale Verknüpfungen bilden. Hinderliche Emotionen und Glaubenssätze sowie starke Erregungszustände werden abgebaut. PEPⓇ ist eine gut erlernbare Selbsthilfetechnik, die im Rahmen einer Kurzzeittherapie Menschen befähigen kann, sich im Alltagsleben unkompliziert selbst zu helfen.
Methoden Tiefenpsychologie
Auch in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie steht die Betrachtung unbewusster Prozesse im Mittelpunkt. Man beschäftigt sich ferner mit den natürlichen Strebungen einer Person, die diese in ihrer Ursprungsfamilie nicht leben konnte. Es wird davon ausgegangen, dass die Symptome, unter denen eine Person leidet, die Folge ihres unvollständigen Erlebens in der Ursprungsfamilie sein können. Wie ein Weckruf lassen sie die Person aufmerksam werden für das, was im aktuellen Leben fehlt oder als unstimmig empfunden wird. In der Therapie werden die Klienten ermuntert, sich in ihrem Alltagserleben zu beobachten und darüber zu erzählen. Natürlich ist auch die individuelle Entwicklungsgeschichte bedeutsam. Sie wird in der Anamnese zusammen getragen. Die Therapeutin bzw. der Therapeut stellt in den Behandlungsstunden immer wieder klärende Nachfragen und spiegelt das, was die Klientin bzw. der Klient aus der Vergangenheit und Gegenwart berichtet. Im Laufe des psychotherapeutischen Prozesses wird anhand dieser "Materialsammlung" gemeinsam ein Fokus gefunden. Hierbei handelt es sich in der Regel um einen unbewussten zentralen Konflikt, der sich aus der Entwicklungsgeschichte der Person ableiten lässt. Der Blick wird jedoch auch auf das gelenkt, was in der Vergangenheit trotz schwieriger Bedingungen gelungen ist.
Die Betrachtung der so entwickelten Ressourcen kann wesentlich dazu beitragen, dass eine Klientin oder ein Klient Auswege aus dem augenblicklichen Dilemma findet. Der therapeutische Prozess kann zunächst auch eine gewisse Verunsicherung auslösen, da alte Gewohnheitsmuster losgelassen werden und neue Lösungen noch nicht verlässlich erprobt sind. Die Therapiestunden dienen dann dazu, aus dem neu Gelernten Unterschiede zu bisherigen Denk-, Fühl- und Verhaltensmustern zu finden und Unterstützung sowie Ermunterung zu weiteren Veränderungsschritten zu erfahren.
Methoden Transaktionsanalyse
Die Transaktionsanalyse (TA) geht davon aus, dass der Mensch ein zentrales Bedürfnis nach Bindung hat. Psychische Störungen und Konflikte entstehen demnach oft aus nicht bewältigten Bindungsproblemen. Neben diesem existenziellen Bedürfnis nach Bindung gibt es ebenso ein Bedürfnis nach Autonomie im Sinne von Selbstbestimmung, Spontanität und der Fähigkeit, sich auf die Welt zu beziehen. Der Begründer der Transaktionsanalyse, Eric Berne, beobachtete, dass Menschen zu verschiedenen Zeitpunkten und in unterschiedlichen Situationen klar voneinander abzugrenzende Erlebenszustände aktivieren können, die als Ich-Zustände (Kind-Ich, Eltern-Ich und Erwachsenen-Ich) anschaulich dargestellt werden. Neben der Beschreibung der Ich-Zustände findet man in der TA eine Theorie zur Entwicklung des Menschen, in der davon ausgegangen wird, dass jeder unbewusst ein Lebensskript entwirft. Es wird erklärt, dass Menschen wiederholt Strategien aus der Kindheit einsetzen, selbst wenn sie sich damit gegenwärtig blockieren oder sogar schmerzliche Erfahrungen machen. Ferner vermittelt die TA ein Kommunikationskonzept, das zur Beschreibung, Erklärung und Gestaltung zwischenmenschlicher Kommunikation nützlich ist.
In der Psychotherapie oder Beratung ist es u.a. das Ziel, mit dem Klienten bzw. der Klientin ebenbürtig, offen und wertschätzend in Kontakt zu treten. So nimmt auch das Arbeiten mit Verträgen eine zentrale Stellung ein. In einem Behandlungsvertrag wird festgelegt, welche Veränderungen angestrebt werden und was jemand bereit ist zu tun, um diese Ziele zu erreichen. Dahinter steht die Anschauung, dass jeder Mensch die Fähigkeit hat, zu denken und die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen.
Anwendungsgebiete
Anlass zur Aufnahme einer Psychotherapie können folgende Problemfelder sein: Depressionen
 Erschöpfungszustände, Burnout
 Ängste und Phobien
 Trauer und Verlust
 Somatoforme Störungen Schwerpunkte im Coaching sind: Selbstwerttraining 
 Rollenklärung in beruflichen und privaten Beziehungen
 Ambivalenz in Entscheidungsprozessen
 Gestaltung neuer Lebensabschnitte nach Trennungen, beruflichen oder familiären Veränderungen
 Prüfungs- und Auftrittsangst
 Persönlichkeitsentwicklung 
 Verbesserung der Selbstorganisation
Psychotherapie und Coaching
Die gemeinsame Basis für Psychotherapie und Coaching ist meine feste Überzeugung, dass jeder Mensch die Lösungen für seine Probleme in sich selber finden kann. Deswegen sehe ich das Auffinden persönlicher Ressourcen eines Klienten bzw. einer Klientin als meine vorrangige Aufgabe an. Um Veränderungen zu bewirken, bedarf es einer persönlichen Motivation. Fragen wie „wer bin ich?“, „was ist mir wichtig im Leben und wie kann ich meine Werte im Alltag umsetzen?“ können dabei wichtige Wegweiser sein. Der Unterschied zwischen Psychotherapie und Coaching ist eher fließend. In der Psychotherapie geht es vorrangig um Fragen, die sich aus dem Inneren der Person ergeben (Ängste, Depressionen, innere Blockaden, Fragen der Identität). Auch die Beziehung zu sich selbst ist von zentraler Bedeutung für den therapeutischen Heilungsprozess. Akzeptiere ich mich selber so wie ich bin? Wie steht es um mein Selbstwertgefühl? Hingegen werden Coachinganliegen eher einem fest umrissenen äußeren Kontext zugeordnet (Prüfungsvorbereitung, Umgang mit Konflikten, Stress am Arbeitsplatz, Übergang in eine neue Lebensphase). Coaching ist im Vergleich zur Psychotherapie ein kürzeres Vorgehen (3 bis 10 Sitzungen) und darauf angelegt, durch Fragetechniken, Informationen und Feedback eigene Lösungswege anzustoßen. Die Sitzungen finden in größeren zeitlichen Abständen statt. Die Psychotherapie als Heilverfahren hat im allgemeinen das Ziel, die Seele wieder in Balance zu bringen. Dazu bedarf es eines längerfristigen Prozesses. Häufig werden wöchentliche Behandlungsstunden vereinbart. Die Dauer kann sich über einen Zeitraum bis zu drei Jahren erstrecken. Die Kosten für eine Psychotherapie werden von den gesetzlichen Krankenkassen und vielen privaten Krankenversicherungen übernommen. Die Kosten für ein Coaching müssen selber getragen werden.